Auf den Spuren von Robin Hood
Walderlebnisspiele des AELF mit fast 2500 Kindern
Auch der Sheriff darf in der Geschichte von Robin Hood nicht fehlen.
Geschickt hangelt sich Isadora am straff gespannten Seil zu einem Baumstamm. Dort ergreift sie den „Schatz“, ein kleines Säckchen, das sie zu ihrer Gruppe bringt. Isadora ist eine von fast 2500 Kindern, die in den letzten Wochen an den traditionellen Walderlebnisspielen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein (AELF) teilgenommen hat. Die Schüler aus 111 dritten Klassen der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land erlebten auf einem Waldparcours die Heldenreise von Robin Hood.
Sechs Stationen im Wald
Isadora testet ihre Geschicklichkeit mit einer Armbrust.
Geschichte der Walderlebnisspiele
Bereits seit fast 20 Jahren wird diese beliebte Waldpädagogik-Veranstaltung von der Bayerischen Forstverwaltung angeboten. Veranstaltungsorte des AELF Traunstein sind Bad Reichenhall, Ruhpolding-Laubau, Meggenthal bei Tittmoning und Seeon. Die Planung und Organisation der Spiele liegt in Händen des Bergwalderlebniszentrums Ruhpolding. Dessen Leiter Thomas Dankemeyer „erneuerte“ die früheren Waldjugendspiele vor vielen Jahren, „weil mir hier das Erlebnis gefehlt hat.“ Da Grundschüler Geschichten mögen, wählte er die Legende von Robin Hood aus, der sich für die gute Sache einsetzt. Jedes Jahr feilt Dankemeyer am Parcours der Walderlebnisspiele und nimmt Anregungen der Kollegen auf. Eingebunden auf verschiedenen Posten sind die Mitarbeiter aus dem kompletten Forstbereich, Kollegen aus der Landwirtschaft sowie externen Partnern, Nachbarämtern, Bayerische Staatsforsten und Pensionisten. „Damit erfüllen wir unseren waldpädagogischen Bildungsauftrag, nach dem alle dritten Klassen einmal mit einem Förster im Wald gewesen sein müssen. Die Motivation für das kommende Jahr sind die glücklichen Kinderaugen.“